<strong>Vita</strong><br />- 1962 geboren<br />- 1981 Abitur<br />- anschließend Zivildienst und Krankenpflegeausbildung in Heidelberg<br />- 1987 Hinwendung zum Theater, Studium der Geschichte und Philosophie<br />- 1991 abgebrochen zugunsten einer Regie-Assistenz am Staatstheater Stuttgart<br />- bis 1995 fester Regieassistent<br />- seit 1996 freier Regisseur<br />- von 2002 bis 2009 war ich Dozent an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart (Rollenunterricht)<br />- seit 2004 unterrichte ich Regie, Theatergeschichte und Schauspielkunst an der Theaterwerkstatt Heidelberg (Ausbildung der Theaterpädagogen)<br />- seit 2009 unterrichte ich Rolle und Grundlagen an der Theaterakademie Mannheim (Tham)<br />- seit 2012 Dramaturg am Theater Vorpommern<br />- seit 2015 bis 2018 Chefdramaturg am Hessischen Landestheater Marburg<br />- seit Sommer 2019 Chefdramaturg bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall<br /><br /><strong>Inszenierungen von Franz Burkhard</strong><br /><br />„Indien“ von Josef Hader u. Alfred Dorfer am Staatstheater Stuttgart. Das Stück wurde vom SDR aufgezeichnet.<br /><br />„Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab am Ulmer Theater<br /><br />„Die Humanisten“ von Ernst Jandl beim Kultursommer Germersheim.<br /><br />„Ich bin nichts. Ich hab nichts. Aber ich lach mich tot.“ von Matthias Beltz am Staatstheater Mainz (UA).<br /><br />„Der Ausflug der toten Mädchen“ Dramatisierung einer Erzählung von Anna Seghers am Staatstheater Mainz.<br /><br />„Die Freier“ von Joseph von Eichendorff am Landestheater Tübingen (Freilichtaufführung auf dem Marktplatz in Rottenburg)<br /><br />„Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare beim Kultursommer Germersheim<br /><br />„Frühere Verhältnisse“ von Johann Nestroy am Staatstheater Stuttgart<br /><br />„Der Jüngste Tag“ von Ödön von Horváth an der Hochschule für Musik und darstellenden Kunst Stuttgart, Wilhelmatheater (mit dem dritten Jahrgang der Schauspielschule). Andreas Uhse bekam beim Theatertreffen der Hochschulen den Darstellerpreis.<br /><br />„Häuptling Abendwind“ Operette von Jacques Offenbach beim Kultursommer Germersheim.<br /><br />„Prometheus“ eine Collage nach Aischylos, Heiner Müller, Kleist, Homer u.a. mit Schauspielschülern der Stuttgarter Hochschule beim Kultursommer Germersheim.<br /><br />„Romeo und Julia“ von William Shakespeare beim Bronnbacher Kultursommer, ein vierwöchiges Ferien-Theater-Projekt der Stadt Wertheim.<br /><br />„Nathan der Weise“ von Lessing am Ulmer Theater<br /><br />„kulturgala.de“ von mir selbst, ein Abend mit viel Musik zur deutschen Leitkultur, beim Kultursommer Germersheim.<br /><br />„Amore per favore“ von mir selbst, ein melodramatisches Musical für den Kultursom-mer Germersheim.<br /><br />„Mama – Der Markenliederabend“ von mir selbst, ein Loblied der Mutter in Stuttgart.<br /><br />„Ein seltsames Paar“ von Neil Simon an der Komödie Dresden.<br /><br />„Das Käthchen von Heilbronn“ am Ulmer Theater.<br /><br />„Was ihr wollt“ von William Shakespeare an der Hochschule für Musik und darstel-lende Kunst Stuttgart, Wilhelmatheater (mit dem vierten Jahrgang der Schauspiel-schule).<br /><br />„Volksvernichtung oder meine Leber ist sinnlos“ von Werner Schwab am Theatre Esch-sur-Alzette in Luxemburg. Das Stück war beim deutschsprachigen Theaterfestival in Prag eingeladen.<br /><br />„Fast Faust“ von Albert Frank am Hamburger Sprechwerk<br /><br />„In Lieb'? - In Lust? - im Tod? Verschmachtet? trunken?“ ein Stück über die Heidel-berger Romantik (von mir selbst), Auftragsarbeit des „Literatursommer-Baden Württemberg“. Aufgeführt in Waldshut und auf dem Heidelberger Schloß.<br /><br />„Tango five: €uroflot“ Musik Comedy, Theaterhaus Stuttgart<br /><br />„Der Rückzug aus Moskau“ von William Nicholson am Theater Kiel<br /><br />„Lieblingsmenschen“ von Laura de Weck beim Kultursommer Germersheim<br /><br />„Geschichten aus dem Wienerwald“ von Ödön von Horváth, Theaterkiste Sinsheim<br /><br />„Der Selbstmörder“ von Nicolai Erdman, und „Marat/Sade“ von Peter Weiss, Theater mit Laien in Neckargemünd<br /><br />„Bettprozession: Durch den Hades ins Paradies“ ein Spektakel beim Kultursommer Germersheim.<br /><br />„Gute Nacht, Cäsar“ ein Tanztheater Projekt mit Cie.SATU in der Tafelhalle Nürnberg. Ich habe die Texte verfasst und diese inszeniert. Bilder unter www.ciesatu.com<br /><br />„Das Ende vom Anfang“ von Sean O’Casey am Theater Rigiblick in Zürich.<br /><br />"Birds" von Juliane Kann mit Studierenden der Theaterakademie Mannheim.<br /><br />"Inspiration" Feuertanztheater. Bilder unter www.firedancer.de<br /><br />"Die Zofen" von Jean Genet.<br /><br />"Fire up" Feuertanztheater. Video unter www.firedancer.de<br /><br />Seit der Spielzeit 2012/2013 Dramaturg am Theater Vorpommern<br /><br />Seit der Spielzeit 2015/2016 bis Sommer 2018 Chefdramaturg am Hessischen Landestheater Marburg<br /><br />Seit Sommer 2019 Dramaturg bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall<br /><br /><br /><strong>Kritiken (Auszüge)</strong><br />Südwestpresse, 12.01.2002, H.v. Neubeck<br />Und der Ulmer „Nathan“? Er komprimiert die Geschichte: hier Jerusalem, dort Auschwitz. Märchenhaft ist dieser „Nathan“ nicht, aber packend….so präsentiert er die Ringparabel nicht als wunderschönen Text und einlullende Therapie, sondern als bedrängende Szene… nicht Nathan der Weise tritt vor das Publikum, sondern Nathan der Einsame oder Nathan der Bittere. Ein gezeichneter Mann, dem die guten Worte, überzeugenden Parabeln, klugen Reden nicht immer zungenfertig zu Gebote stehen… das Premierenpublikum klatschte der starken Aufführung den verdienten starken Beifall.<br /><br />Stuttgarter Nachrichten, 18.01.1999, P. Kümmel<br />Die Regisseure haben Nestroys Dialoge und Couplets aktualisiert und bedienen sich seines wirbelnden Witzes wie einer Einladung zum allseitigen Vergnügen. Nestroy, so schrieb Karl Kraus, habe seine Welt erst in der Überzeugung gefestigt, sie sei die besten der Welten, um sie dann zu sprengen. Burkhard/Konarek sprengen ihre Welt von Beginn an, so dass man im Parkett stets gewiss ist, sich auf der sicheren Seite zu befinden. Hedi Kriegeskotte hat einen großen Auftritt als Kantatensängerin. Auf diesen eigentlich sprachlosen Moment hat das worthörige Stuttgarter Theaterpublikum lange gewartet. Er wird gefeiert wie schon lange keiner mehr.<br /><br />SWR 2, 16.01.1999, W.Rösner<br />Nestroys kaputter Kosmos entsteht durch Sprache, es sind die Abgründe täglichen Ehenhorrors und Domestikenelends. Diese trostlosen Abgründe hinter blendendem Witz zu verstecken, ist auch die Kunst der Doppelregie von Franz Burkhard und Ernst Konarek. Wie hätte Nestroy gesagt: Schmeicheleien habt ihr von mir nicht zu befürchten – drum sag ich´s schlicht: es war ein Abend der Hyperlative<br /><br />Süddeutsche Zeitung, 14.05.1996, Th. Thieringer<br />Nach diesem Theatererlebnis tritt man hinaus in die Wirklichkeit und hat irgendwie das Gefühl, an einem besseren Ort angekommen zu sein – unweit von Indien eben.<br /><br />Darmstädter Echo, 11.11.1997, S. Kienzle<br />Gallenbitter und Putzmunter. Die Regie strukturiert, die vielen Minieinlagen und Conferenzen durch intensives Wechselspiel, durch Ausbrüche und Pausen der Erschöpfung, durch angeregtes Stakkato und zuweilen virtuos gesteigerter Blödeleien<br /><br />Stuttgarter Zeitung, 18.01.1999, R. Müller<br />Es ist zum Schreien! Am lautesten Schreien, möchten wir bei Gottfried Breitfuß, der als Muffel ein ganz gehässiges Subjekt abgibt und in seinem Auftrittsmonolog ein Feuerwerk der Bösartigkeit abbrennt. Nach zwei urkomischen und kurzweiligen Stunden voller Nestroyscher Sprach- und Schauspielereien geht im kleinen Haus der Vorhang wieder zu.<br /><br />Tageblatt, 15.5.06 von Jérôme Netgen<br />Regisseur Franz Burkhard hat es fertig gebracht, aus Schwabs gemischtem Chor der Monsterphrasen und Koprolalien die einzelnen Figuren mit dem Skalpell herauszuarbeiten, ihnen gegenüber der allmächtigen Sprache, dem „Schwabisch“ mit seinen getürkten Prä- und Suffixen, ein eigenes Gewicht zu verleihen. Freilich sind sie immer noch sprachfixiert, Bauchrednerpuppen eines Geist und Körper lenkenden Unbewussten; aber wenigstens ansatzweise ist in diesen Figuren ihre Verlorenheit, ihre Verzweiflung und Hilflosigkeit über das beschissene und zugeschüttete Leben, dem zu frönen sie verdammt sind da. Das genügt. So ist es eine erstaunliche Leistung geworden. Burkhard hat mit seinen herausragenden Schauspielern zweifellos eine wunderbare Arbeit geleistet, die trotz „säuischer“ Inhalte stellenweise sehr poetisch ist.<br /><br />Luxemburger Wort, 15.5.06 von André Link<br />Und seltsam, der Regisseur Franz Burkhard schafft es, das, was eine einzige Anhäufung von Zynismen sein könnte, mit Menschen aus Fleisch und Blut zu bevölkern. Schwer verdauliche Kost, ohne Zweifel, in Esch aber als rarer Leckerbissen serviert.
Vita
- 1962 geboren
- 1981 Abitur
- anschließend Zivildienst und Krankenpflegeausbildung in Heidelberg
- 1987 Hinwendung zum Theater, Studium der Geschichte und Philosophie
- 1991 abgebrochen zugunsten einer Regie-Assistenz am Staatstheater Stuttgart
- bis 1995 fester Regieassistent [...]